Am Rande von Vernehmungen, die durchaus mal länger andauern können, kommt man auch mal abseits des eigentlichen Themas mit den Vernehmungsbeamten ins Plaudern. Da ich ja von Natur aus neugierig bin, wollte ich von Leuten, die es wissen müssen, nämlich Ermittlern in der organisierten Kriminalität, schon häufiger mal wissen, wo denn so das Verbrechen sein größtes Unwesen treibt. Aufgrund mehrerer Befragungen kann ich nun für Nordrhein-Westfalen meine fast represäntative Studie verkünden, wonach die zumindest im Betäubungsmittelbusiness kriminellste Stadt Dortmund sein soll, gefolgt von Köln und Bonn. Bonn überrascht mich zwar etwas, aber weit vorne läge eben Dortmund. „Selbst die Holländer kommen zum Drogen kaufen nach Dortmund“, hieß es sogar leicht ironisch. Aber damit nicht genug Information: Wo geht es denn besonders heiß her? Angeblich rund um den Borsigplatz, heißt es. Das wäre die „erste Adresse“ in der „ersten Stadt“, jedenfalls bezogen auf NRW.
Ob das stimmt? Keine Ahnung, aber die Ermittler werden es schon halbwegs richtig einordnen. Borsigplatz also der kriminelle Hotspot – das wundert den Schalker in mir keineswegs. Ist dort nicht dieser merkwürdige Ballspielverein gegründet worden? Passt ja 😉